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  Farbgenetik
 

 


Bei dem Prager Rattler gibt es mehrere Farben. Diese sind jedoch noch nicht jeden bekannt.


Man unterscheidet in :

 

  • Black and Tan


  • Tan self (gelb) in der Genetik variiert es von Hirschrot bis Sandgelb


  • Chocolate and Tan (hier sind die schwarzen Stellen aufgehellt zu Schoko)

Kein Schwarzpigment ist vorhanden.

Genetisch sind diese Hunde ohne den Aufhellungsfaktor Schwarz.


  • Blue and Tan (hier verändern sich die schwarzen Stellen zu Blau. Leider besteht hier eine hohe Alopezie Gefahr)



Es treten vermehrt Hunde mit einem Defekt Gen auf. Bekannt als Blue Merle.

Blue Merle – eine angeborene Verwässerung des schwarzen Fells, die durch ein

rezessives Gen verursacht wird, das phänotypisch als blau

vorkommt.

Quelle: www.cm-netz.de/hundelexikon/begriffs.htm





Nur weil irgendein Züchter es schön findet? Sich aber keine Gedanken darüber macht, was er der alten, im Wiederaufbau befindlichen Rasse antut.



Der Prager Rattler befindet sich seid den 80er Jahren wieder im Aufbau. Etwas über 20 Jahre ist nichts für eine Hunderasse, was bedeutet, dass die Rasse an sich noch nicht gefestigt ist.


Was viele Liebhaber vielleicht nicht wissen, Merle ist ein Farbmuster, die einige Fehlbildungen mit sich bringt. Bei normaler Scheckung wandern Pigmentflecken automatisch an die Sinnesorgane. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzregel.

Was man auch gut beim Prager Rattler (Black and Tan) sehen kann, dunkle Augenmaske so wie Nase und Ohren. Bei Merle hingegen handelt es sich um Pigment Verlust. Pigmentverlust bedeutet Sinnesverlust, der leider nahezu nicht zu kontrollieren ist.

Oder in wie fern kann wohl ein Merle Züchter es kontrollieren, wenn ein Berg roter T-Shirts vor ihm liegt und er zwei ganze Flaschen Bleiche darüber auskippt-

 Kann er mir garantieren, dass keines von den Shirts helle Ärmel oder Halskragen bekommt?


Nur das es hier nicht um T-Shirts geht, sondern um Lebewesen, die Dank findiger Züchter bedauernswerte Kreaturen sind.

Was für eine Lebenserwartung haben wohl Welpen mit einer Fehlbildung?

Sie kommen auf die Welt mit deformierten Augenlidern, Hornhautverkrümmungen, Gehörgänge sind verkrüppelt oder sie sind blind und taub. Schon in einer noch so guten Welpenstube haben sie in ihrer Entwicklung schon große Defizite gegenüber ihren Geschwistern, die vielleicht Glück hatten und nicht an einem zu großen Pigmentverlust leiden.

Stellen sie sich vor, es würde eine Haarfarbe auf den Markt kommen, die keiner hat und irgendwie toll aussieht. Sie lesen dann auf der Rückseite der Verpackung, wenn sie mit dieser Farbe ihre Haare einfärben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie ihr Augenlicht verlieren werden oder eine Hornhautverkrümmung bekommen.

Würden sie diese Farbe nun kaufen und das Risiko eingehen?

Doch nun stellt sich die Frage, wie kommt der Prager Rattler zu dem Farbmuster Merle?

Bei keiner pinscherartigen Rasse kam bisher Merle vor. Es ist weder beim Zwergpinscher, Deutschen Pinscher oder gar beim Dobermann etwas zu finden. Wie also kommt sie an den Prager Rattler ?

Was man weiß, beim Chihuahua wird Merle seit ca 15 Jahren mit rein gezüchtet. Warum? Vermutlich, weil es viel Geld brachte. Also liegt die Vermutung nahe, dass da wohl ein Chihuahua seine Pfoten mit im Spiel hatte.

Ich vermute weiter, man könnte einen Prager Rattler mit einem Chihuahua, der Merle Träger war, verpaart haben. Da gab es also den ersten Wurf Rattlermischlinge in Merlefarben. Doch wie geht es weiter ?

Man sucht sich Welpen aus, die am ehesten einem Rattler ähneln und verpaart diese wiederum. Diese verkauft man für teures Geld. Doch was bekomme ich unter dem Strich ?

Einen mit Sicherheit seltenen Hund, der aber nicht reinrassig sein kann, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit ein Mischling. Da stellt sich doch die Frage, wie kam der Chihuahua zu Merle......

Quelle: Daniela Gruber, mit freundlicher Genehmigung

 


Farbmutanten Alopezie


Diese Haarkleiderkrankung kann bei allen Hunderassen auftreten, bei denen verdünnte Fellfarben, vor allem die Fellfarbe +Blau*, vorkommt.

Man nennt sie daher auch „Blue DobermannSyndrom“.

Unter einer Verdünnungsfarbe versteht man eine durch ein (schon vor hunderten von Jahren) mutiertes Gen, aufgehellte Grundfarbe, die dadurch heller erscheint.

Die Grundfarbe von Blau ist immer Schwarz. Bei einem oder teilweise blauen Hund zeigen sich alle eigentlich schwarzen Bereiche am Körper, auch Lippen, Augenränder und Nase „blau“. Hat der Hund noch andersfarbige Fellbereiche, z.B. beim Prager Rattler, lohfarbene Abzeichen, bleiben diese immer völlig unverändert.

„Blau“ kann in verschiedensten Helligkeitsgraden auftreten. Von Silbergrau über Blaugrau bis ganz dunkles Antrazitblau. Bei einem so dunkelblauem Hund ist es manchmal schwer, als Laie, ihn als Blau zu identifizieren. Doch ein Blick auf die

 

Nase kann manchmal hilfreich sein, denn siese ist bei blauen Hunden nie richtig schwarz.


Beroffene Hunde werden immer voll behaart und ohne Symptome geboren, weshalb ein Welpenkäufer nie genau wissen kann, ob der gesunde blaue Welpe, den er erwirbt, gesund bleibt. Dies kann auch für den Züchter später sehr unangenehm werden, wenn er davon erfährt. Er sollte daher vorher auf die Risiken hinweisen.


Die ersten Anzeichen für Farbmutanten Alopezie beginnen gewöhnlich zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Meist wird auf der mittleren Rückenlinie das Haar licht und zeigt kahle Stellen. Dies kann sich am Kopf, auf den Ohrrückseiten, an der Rute und an den Flanken weiter ausbreiten,. Manche Hunde zeigen nur wenig haarlose Stellen. Andere können komplett kahl werden.

Klinische Untersuchungen sollen ergeben haben, dass dunkelblaue Hunde seltener und wenn dann meist weniger oder später erkranken. Die betroffenen Stellen sind gewöhnlich schuppig und trocken. Ebenso das Haar, das sich strohig anfühlt und leicht bricht.

Außerdem können bakterielle Hautinfektionen entstehen, die einer tierärztlichen Behandlung bedürfen.

Die brüchigen Haare rühren daher, dass bei betroffenen Hunden die Farbpigmente im Haarinneren ungewöhnlich vergrößert und miteinander verklumpt sind. Die verklumpten Pigmente zerstören die „Außenschale“ des Haares, so dass das Haar brüchig und stumpf wird. Zu dem wird angenommen, dass beim Brechen der Haare Nebenprodukte der Pigmentanordnung austreten, welche toxisch für den Haarfollikel sind, so dass dieser zerstört wird. Deshalb können betroffene Haare nicht mehr nachwachsen.


Nicht jeder blaue Hund entwickelt Farbmutanten Alopezie. Es gibt durchaus sehr viele gesunde Exemplare, die nie Haar-oder Hautprobleme entwickeln. Die Ursache dafür ist noch nicht geklärt.

Es gibt bei deutschen Chihuahua-Züchtern (angeregt durch das Buchder bekannten Zwerghunde-Züchterin Biala Gauss) die Theorie, dass nur aus Verpaarungen von Blau x Blau, Blau x Chokolate, Blau x Lilac und Blau x Schwarz , Alopeziefälle entstünden. Außerdem seien angeblich nur die sehr dunklen Hunde betroffen und die Hellblauen immer gesund. Dies habe ich durch Erfahrung und Recherchennicht bestätigt gefunden. Auch aus angeblich unbedenklichen Verpaarungen können blaue Hunde mit Farbmutanten Alopezie fallen und es gibt sowohl helle als auch dunkle blaue Hunde mit dieser Krankheit. Dies dürfte ebenso für die anderen Hunderassen gelten. Besagte kritische Verpaarungen (z.B. Blau X Schwarz) werden z.B. bei anderen Rassen bewusst durchgeführt, weil daraus besonders viele blaue Welpen entstehen.

Die blaue Fellfarbe ist, wenn gesund, sehr schön an zu sehen und bei den Welpenkäufern daher sehr beliebt.

Es scheint also immer ein Risiko zu sein, mit blauen Hunden zu züchten. Es ist nicht voraussagbar, ob ein Tier erkrankt oder nicht. Allerdings sollen bestimmte

 

Blutlinien, stark ingezüchtete, besonders betroffen zu sein.


Es scheint so zu sein, dass nicht jede Hunderasse, bei der es die Farbe Blau gibt, gleich häufig an Farbmutanten Alopezie leiden.

Bei Dobermännern, Pinschern und auch dem Prager Rattler scheint es auffällig häufig zu Farbmutanten Alopezie zu kommen, weswegen man bei diesen Rassen unbedingt von einer Zucht mit dieser Farbe absehen sollte. Es ist auch erwähnenswert, dass die blaue Fellfarbe im Katalog des Qualzuchtgutachtens zum deutschen Qualzuchtgesetz vertreten ist und daher vom Tierschutz und vom Gesetz sehr kritisch gesehen wird.

Manche Rassen, wie der Weimaraner haben allerdings so gut wie gar keine Probleme mit dem Haarkleid. Auch Katzen und Mäuse, die ebenfalls diese Farbgebung haben können, sind niemals von gesundheitlichen Problemen betroffen.


Das Gen für Blau ist rezessiv. Das heißt, die Farbe tritt nur in Erscheinung, wenn zwei Blau-Gene kombiniert werden. Liegt bei einem Hund nur ein „Blau-Gen“ (d) vor, ist er ein so genannter „Blau-Genträger“. Trägt also das Gen im Erbgut, kann es vererben, zeigt es selbst jedoch nicht.

Verpaart man zwei Blau- Gen-Träger, kann es erst zu blauen Welpen kommen, da die beiden Blau-Gene der Eltern kombiniert wurden (dd).


Im Allgemeinen kann man nie genau wissen, ob ein Hund Blau-Gen-Träger ist, denn man sieht es ihm äußerlich nicht an.

Ist in einer Rasse, wie zum Beispiel dem Deutschen Schäferhund Blau eine Fehlfarbe (nicht zulässig für die Zucht), wird wird sie schon seit Jahrzehnten und seit vielen Generationen herausselektiert. Daher wurden bei dieser Rasse Blau-Gen-Träger natürlich weniger, aber vereinzelt vererbt sich das rezessive Blau-Gen bis heute unbemerkt weiter.

Dann und wann werden zufällig zwei Blau-Gen-Träger verpaart und es fallen für den Züchter überraschend blaue Welpen.

Selektion allein ist bei Blau also schwer, wenn man die Farbe komplett eliminieren möchte. Weil besonders beim Dobermann so häufig Fälle von Farbmutanten Alopezie vorkommen, hat man inzwischen einen Gentest (gibt es auch für den Pinscher) entwickelt, um beim Einzeltier das Vorhandensein eines Blau-Gens zu identifizieren.

So kann der Züchter verhindern, dass zwei Blau-Gen-Träger mit einander verpaart werden und so blaue Welpen geboren werden.


Die Wissenschaft nimmt heute an, dass der Grund für die verschieden stark ausgeprägten Fälle von Farbmutanten Alopezie und auch für die komplett gesunden blauen Hunde ein drittes Allel (dl) sein könnte. Demnach hätten blaue Hunde mit gesundem Fell den Genotyp „dd“. Tier mit dem Genotyp „ddl“ wären leicht erkrankt. Blaue Hunde mit dem Genotyp „dldl“ wären an Farbmutanten Alopezie erkrankt. „Ddl“ würde ferner die dunkel pigmentierten Blauen repräsentieren, welche Farbmutanten Alopezie genetisch in sich tragen.

 

Da das italienische Windspiel sehr häufig blau ist, aber nur selten an Farbmutanten Alopezie leidet, wäre es ein sehr gutes Beispiel für eine intensive Forschungsstudie, um die oben genannte Theorie zu belegen.


Quelle 
www.der-pragerrattler.de.tl 
mit freundlicher Genehmigung

 

 

 

 
 
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