Der Tag war nun ran. Bereits am Nachmittag begann es draußen zu knallen. Erschreckt haben wir uns gemeinsam. Aber es war auch gut, dass dieser Lärm zeitiger begann und doch immer wieder Pausen zwischen lagen. So konnte sich auch Brutus daran gewöhnen.
Herrchen ging auch zeitig genug mit uns die abendliche Runde, damit wir unsere Ruhe hatten und keine Angst haben brauchten.
Wirklich froh waren wir aber alle erst, als es wieder still wurde und die bunten Lichter am Himmel verschwanden.
Es begann ein neues Jahr. Bald hatte mein Kumpel, der Brutus, seinen 1.Geburtstag.
Er bekam sogar ein Geschenk von Frauchen und Herrchen. Es war eine neue Kuscheldecke und ein schickes Halsband.
Natürlich gab es auch ganz feines Fresschen.
Ach Leute, ich kann euch sagen. Der Winter wollte nicht enden. Lange Spaziergänge waren nicht wirklich schön bei so kalten Winden und nassen Straßen. Es sollte erst im April schöner werden. Endlich wieder Sonne und warme Tage. Wir konnten wieder viel toben und flitzen. Das machte Spaß.
Irgendetwas lag in der Luft. Herrchen verbrachte viel Zeit am PC und stöberte auf vielen Seiten nach Katzen.
Das kam Brutus und mir doch spanisch vor. Auch Frauchen schaute nicht schlecht.
Dann hatte Herrchen wohl das passende Kätzchen gefunden. Sie war eine Highlanderin, sagte er. Voller Stolz zeigte er das auch Frauchen. Ihr gefiel die Fellnase wohl auch. Sie hatte die Farbe blue-creme. Eigentlich wollte Herrchen ja die Farbe blue. Dann würde sie auch langes Fell bekommen und es sollte eigentlich Eine sein mit kurzem Fell. Naja, jedenfalls waren Herrchen und Frauchen so begeistert, dass sie bei dem Züchter anriefen und wissen wollten, ob die Mietze noch zu haben sei. Sie war !!
Es vergingen aber noch ein paar Wochen ehe sie alt genug war um in ihr neues zuhause ein zu ziehen.
Die Zeit verging für Frauchen und Herrchen wohl viel zu langsam. Dann war es aber soweit und die Menschen brachten die Mietze zu uns. Sie hatten einen langen Weg hinter sich, da sie aus der Tschechei kamen.
Brutus und ich empfingen die fremden Menschen mit einem Bellduett. Durften wir aber nicht lange, da wohl die Mietze Angst bekommen würde.
Ich hielt also dann meinen Mund, aber Brutus konnte nicht aufhören. Ich glaube, dass er Angst hatte und ich stupste ihn mehrmals an seine Nase um ihn zu beruhigen.
Die Menschenfrau hatte wohl Angst, dass es nicht gut gehen würde mit Brutus und der Mietze. Sie schaute so komisch.
Naja Frauchen und Herrchen sagten, dass es schon klappen würde. Sie müssen sich halt erst kennen lernen. Man war das alles aufregend.
Nach einer ganzen Weile fuhren die Menschen wieder los. Sie sahen etwas traurig aus weil sie das Kätzchen hier ließen.
So saß nun so ein kleines Häufchen Fell in der Küche und fühlte sich noch nicht wirklich gut. Sie hatte genau so viel Angst, wie der Brutus.
Es vergingen gerade mal gut 2 Stunden und dann fingen wir an zu spielen. Das war ein Toben. Wenn Ebba (so heißt die Katze)dann nicht so die Kurve bekam und in die Ecken rutschte.
Ich überlegte schon, in welchem Bett sich die Ebba bequem machen würde. Meinen Platz würde ich niemals freiwillig aufgeben.
Der Abend kam. Die Spannung stieg.
Die Ebba blieb im Esszimmer. Von dort konnte sie auch ins Bad, falls ihr die Blase mal drücken würde.
Da war ich aber auch beruhigt.
Am Morgen danach waren Brutus und ich doch sehr aufgeregt, als wir endlich aufstanden und nach unten gingen.
Wir begrüßten Ebba und sie uns auch. Sie streichelte mit ihrem Kopf den Unseren. War für uns ungewöhnlich, aber es war schön.
Mit der Zeit verliebte sich die Mietze wohl in Brutus. Sie wollte nur noch mit ihm kuscheln und wusch ihn auch. Sogar neben ihm schlafen wollte sie. War ich nun abgeschrieben für meinen Kumpel? Nein !! Er tobte auch weiter mit mir. Er war halt mein Kumpel.
Brutus neckte Ebba aber auch gern. Sie ging ja gern in unser Körbchen um zu schlafen. Vorher tobten die Zwei aber noch ausgiebig miteinander.
Brutus ließ auch immer die „Katzenwäsche“ geduldig über sich ergehen. Er wurde ja auch immer festgehalten. Da konnte er so schnell nicht ausreißen.
Die Zwei sind schon ein richtiges Dreamteam.
Aber Leute, der Hammer sollte ja erst noch kommen.
Herrchen schaute immer noch nach Katzen. Er fand wirklich noch eine Fellnase in Blue und kurzhaarig. Allerdings mit Kippohren.
Herrchen war hin und weg, kann ich euch sagen. Er ließ auch gar nicht mit sich verhandeln. Am nächsten Tag fuhr er los um das Katerchen zu holen.
Ich dachte nur….schlimmer kanns nicht werden.
Wir warteten gespannt auf die neue Fellnase und was da nun noch kommen mag.
Es dauerte auch nicht lange, da war Herrchen wieder zurück.
Das Katerchen hatte noch mehr Angst, als damals die Ebba.
Bei ihm dauerte es schon 2-3 Tage, bis er sich eingelebt hatte. Wir machten es ihm aber auch nicht schwer, denn wir forderten Tyson (so sollte er dann heißen)oft zum Spielen auf. Ebba machte ein paar Tage auf beleidigte Leberwurst.
Es vergingen fast 10 Tage bis Ebba den kleinen Kerl in ihrer Nähe richtig akzeptierte.
Nun toben sie viel miteinander und machen ihre Streiche. Tyson kann gut Streiche spielen. Davon erzähle ich euch im nächsten Kapitel. Zeigen werde ich ihn euch aber noch.

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Dies werden dann sicher erst einmal die vorläufig letzten Zeilen sein, die Ihr hier lesen könnt.
Unser Frauchen ist leider erkrankt und kann sich nicht mehr optimal um uns kümmern. Das ist für uns alle ein Schock gewesen und sehr schwer zu verkraften.
Ich bin daher zu Frauchen´s Sohn und seiner Frau gezogen. Wohne nun in einem großen Haus, indem auch die Schwiegereltern wohnen. Die Schwiegermutter liebt mich auch abgöttisch. Was sie mit mir anstellt ist schon lustig und ich ertrage es alles mit einem „ Lächeln „.
Manchmal nimmt sie mich auch mit in die Arbeit. Habe dort auch ein feines Körbchen. Wollt Ihr das mal sehen? Na ok, hier bin ich

Mein Kumpel, der Brutus ist zu einer ganz super lieben Züchterin gezogen. Er hat es dort genau so schön, wie er es bei Frauchen hatte. Die zwei telefonieren sehr viel. Vor ein paar Tagen ist klein Brutus das erste Mal Papa geworden und die Züchterin ist super stolz auf das Baby. Sieht aber auch knuffig aus.
Also wenn es mal tolle Ereignisse gibt, dann schreibt es Frauchen Euch sicher auch.
Wir sehen uns auch so oft, wie es die Zeit und die Gesundheit erlaubt.