unserbully
  Teil 2
 


 

Es war nicht zu übersehen, dass viele Leute sich für unseren kleinen Pico interessierten. Immer häufiger kamen Fragen nach der Herkunft des Hundes. Auch nach der Rasse wurde dann gefragt, als sie merkten, dass es kein Pinscher war.

 Wir dachten uns, wenn er so viel Begeisterung auslöst, dann könnte man ja mal an einer Ausstellung teilnehmen.

Im Internet fanden wir einen Züchter dieser Rasse. Haben dann dort angefragt, wann und wo Ausstellungen statt finden, an der diese Rasse auch teilnehmen kann.

Wir bekamen den ersten Termin und waren schon Tage vorher aufgeregt. Was würde man dafür wohl alles brauchen?

Impfausweis war Pflicht. Seine Impfungen mussten auf dem neuesten Stand sein. Nicht älter als 6 Monate.

Dann die Ahnentafel. Leider hatten wir keine, denn seine Herkunft war nicht zu verfolgen. Jedoch war die Ahnentafel keine Pflicht.


5 Stunden Fahrt mussten bis zum Ausstellungsort überwunden werden. Pico war auch froh, als wir endlich dort ankamen. Aufgeregt lief er stolz hin und her. Überall roch es nach Hund.

Nach der Anmeldung suchten wir uns einen guten Platz am Ring. Dort waren noch 3 Prager Rattler zu finden. Im Ring lief Pico ganz stolz und zeigte, wie fein er laufen kann. Alle waren stolz und er zog viele Blicke auf sich.




 

Nach der Begutachtung im Ring setzten wir uns wieder an unseren Tisch.

Viele Leute sprachen uns auf unseren Pico an. Sie wollten wissen, ob es ein Schoßhund ist oder einer der immer friert. Wie teuer so ein kleiner Kerl wohl ist.


Pico besaß bereits seine eigenen Visitenkarten. Diese verteilten wir an Interessenten. So konnten sie sich seinen Internetauftritt persönlich ansehen.


Pico besuchte zwei Ausstellungen und bekam dort folgende Bewertungen.
 

Einmal Grand Prix Sieger V1 und dann V1 Europasieger 2007. Darauf waren wir sehr stolz. Nun konnten wir auch eine Registrierahnentafel beantragen. Er bekam sie auch. Außerdem bekam er seine Zuchttauglichkeit.





Nun stand er auch der Damenwelt zur Verfügung.


Mit der Zeit fanden wir immer mehr Menschen, welche sich in diese Rasse verliebt hatten. Einige waren schon im Besitz eines Hundes. Einige besaßen sogar Zwei.


Auch fanden wir immer mehr Leute, die sich eine Zucht aufbauten. Leider waren die Hunde nicht immer im Standard. Die meisten Hunde waren ohne Ahnentafel. Hier in Deutschland ist diese Rasse noch nicht vom FCI anerkannt. Es werden also die meisten Hunde mit Registrierahnentafel gezüchtet.


Um diese Rasse auch hier in Deutschland anerkennen zu lassen, ist es noch ein weiter Weg. Es entstehen immer mehr Interessengemeinschaften. Einige Vereine wollen mit helfen, dass die Prager Rattler eine FCI Anerkennung bekommen.

Viele Foren sind im Internet entstanden. Hier können sich die Besitzer und Liebhaber der Rasse austauschen. Viele Fragen stehen noch offen. Jedes Forenmitglied ist bemüht zu helfen.

Einige Leute, die unbedingt einen Prager Rattler wollten sind an dubiose Händler geraten. Diese Händler bieten die Hunde viel zu früh zum Verkauf an. Meist werden die Welpen schon mit 7 Wochen dem Muttertier genommen. Ein eigener Immunschutz konnte von den Welpen noch gar nicht aufgebaut werden. Es fehlen Impfungen. Einige Impfausweise waren gefälscht.

Hinzu kam dann, dass die neuen Besitzer ihren kleinen Welpen oft nach kurzer Zeit verloren. Einige Welpen gingen ganz jämmerlich zu Grunde.

Einige Besitzer setzten sogar Bilder ins Internet und machten so auf die dubiosen Machenschaften der Händler aufmerksam.

In den Foren war zu merken, dass sich immer mehr Interessenten genauer informieren. Sie machen sich gegenseitig auf dubiose Inserate aufmerksam. Es wird verglichen und genauer gelesen.

Das ist nach wie vor ein heißes Thema in den Tierforen. Immer wieder kommen Anfragen, wo man denn einen Guten, gesunden Welpen erwerben kann.

Es gibt noch nicht viele Züchter in Deutschland. Es können bei den wenigen Züchtern auch nicht immer Welpen liegen. Ein guter und verantwortungsvoller Züchter lässt seine Hündin nicht bei jeder Hitze eindecken.

Der Kontakt zu einzelnen tschechischen Züchtern ist bereits im Aufbau. Aus dem Ursprungsland des Prager Rattler kann man am besten Erfahrungen sammeln. Hier sind die Informationen zu bekommen, welche einem deutschen Züchter doch sehr hilfreich sein können. Gerne werden gute Ratschläge angenommen und an Interessenten weiter gegeben und ausgetauscht.

Wir bereiteten uns nun auch langsam vor, eine Hobbyzucht auf zu bauen. Im großen Stil zu züchten war nicht unser Ziel.

Wir richteten unser Augenmerk auf eine Hündin in schoko tan. Diese Farbe hatte es mir einfach angetan.

Nach vielen Anfragen per Mail und Telefon, war es uns möglich eine passende Hündin zu finden. Unsere Freude war sehr groß, wie man sich gut vorstellen kann.

Gleich, als wir aus unserem Urlaub aus Kroatien kamen, erkundigten wir uns telefonisch, wie es unserer Maus geht.

Es ging ihr sehr gut und wir konnten sie endlich abholen. Wir fuhren gut 500 km bevor wir sie in den Arm nehmen konnten. Unsere Augen strahlten und wir kamen uns vor, wie Kinder, die vorm Weihnachtsbaum stehen und ihre Geschenke sehen.




Wir gaben ihr den Namen Cleo. Sie war sehr schön und somit fanden wir, dass der Name gut zu ihr passt. Sie konnte zauberhaft lächeln.

Wir traten die lange Rückreise nach Hause an. Immerhin sollten wir 5 Stunden unterwegs sein. Ich nahm sie auf meinen Schoß und gab ihr somit ein Gefühl von Geborgenheit. Sie war eingekuschelt in einer flauschigen Decke. Es dauerte auch nicht lange, da schlief sie ein. Ich war einfach nur begeistert und ließ mit meinen Blicken nicht von ihr.

Mit einigen Pausen kamen wir gut daheim an. Wir waren gespannt, wie klein Picolino auf seine neue, zukünftige Gefährtin reagieren würde.

Wir also raus aus dem Auto und setzten Cleo erst einmal auf den Rasen am Haus. Hier konnte sie sich gleich etwas von der Fahrt erholen. Das Grün schien ihr zu gefallen. Sie flitzte über den Rasen. Wir waren am Schmunzeln, wie sie es schaffte ihre Beine unter Kontrolle zu behalten.

Nun ging der Weg nach oben in die Wohnung.

Klein Pico erwartete uns bereits. Er weiß genau, wie sich das Auto von Herrchen anhört.

Wir also die die Wohnungstür geöffnet und langsam zur Tür hinein.

Pico war sehr neugierig und tänzelte vor unseren Füßen hin und her. Langsam setzten wir Cleo zu ihm runter. Beide schienen einander angetan zu sein. Alles wurde bei dem Anderen beschnuppert. Wir waren froh, dass sie sich so gut verstanden, als sie sich sahen.


Cleo begann
 sich in der Wohnung um zu schauen. Es dauerte nicht einmal eine Stunde und sie bewegte sich, als sei sie nie wo anders gewesen.

Aber die Autofahrt machte ihr wohl doch noch zu schaffen. Sie suchte sich ein Körbchen aus, wir hatten 3 zur Auswahl, und sie rollte sich ein und die Augen fielen ihr zu.

Ihr erstes Abendbrot nahm sie danach zu sich. Es war eine Freude zu zu sehen, wie sie zu sich nahm. Hatten lange nicht gesehen, wie schnell so ein Napf leer war. Pico ist ja ein kleiner Verwöhnter und aß sehr langsam.

Wir stellten das Körbchen, welches sie sich zuvor ausgewählt hatte, ins Schlafzimmer neben Herrchen sein Bett.

Wie wir es uns fast dachten, war die kleine Maus gar nicht zufrieden. Sie mochte wohl nicht allein schlafen. Immer wieder ging Herrchens Hand zu ihr ins Körbchen. Allerdings hielt die Beruhigung nur kurz an.

Was nun folgte, war unserer seits vorhersehbar.

Herrchen griff in den Korb, hob Cleo in sein Bett unter seine Decke. Er hörte noch ein leises kleines Schnaufen und dann war Ruhe. Sie fühlte sich merklich sicher dort und schlief den Rest der Nacht durch.




Die Tage vergingen wie im Flug und die Ereignisse häuften sich. Unsere Vermieterin untersagte uns nun auch noch, dass die Hunde auf die Wiese am Haus spielen und toben durften. Das Verhältnis zu Vermieterin verschlechterte sich zusehends. Sie bemängelte es sogar, dass wir nun häufiger die Treppe runter und rauf mußten.

Wir sahen uns nun gezwungen, uns eine neue Wohnung zu suchen. Gut vier Wochen suchten wir in den Tageszeitungen und im Internet.

Endlich wurden wir fündig.

Eine Doppelhaushälfte zog unser Interesse auf sich. Wir telefonierten noch am selben Tag mit der dortigen Vermieterin und machten einen Besichtigungstermin aus.

Wir waren begeistert, als wir die Besichtigung unseres neuen zu Hause hinter uns gebracht hatten. Auch unseren Hunden schien es hier sichtlich zu gefallen. Brauchten nur die Wohnungstür zu öffnen und die Zwei konnten raus und toben.

Nach ca vier Wochen zogen wir dann ein.

Aber es soll ja niemanden zu gut gehen. Hier wohnte ein Herr, der sehr hinterhältig und gemein den Hunden gegenüber war. Wir führten mit ihm ein Gespräch über Cleo und Pico. Nahmen an, dass sich nun die Voreingenommenheit dieses Herren gelegt hat. Gingen alle erfreut von dieser Unterhaltung auseinander. 


Wir hatten uns aber getäuscht. Wieder wollte er nach der Hündin treten. Konnten es mal eben noch so verhindern. Wir stellten uns eine Frage. Was passiert, wenn wir mal nicht gleich zur Stelle sein können und er seinen Tritt gut platzieren konnt. Cleo wäre ja nie wieder aufgestanden und wir hätten eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals, denn dass hätte sich Herrchen nicht gefallen lassen. 

Schweren Herzens sahen wir uns nach einem neuen Frauchen und Herrchen für Cleo um.

Wir wussten, dass eine Züchterin ihre Hündin, in der selben Farbe wie Cleo es war, verloren hatte.

Also fragten wir bei ihr an, ob sie der Cleo ein neues zu Hause geben wolle. Schon nach drei Tagen kam der Rückruf von ihr. Sie wollte Cleo nehmen.

Wir waren froh und traurig zu gleich. Unser Gefühlsleben war ein Chaos.


Einige Tage später fuhren wir Cleo in ihr neues zu Hause.

Wir wollten die traurige Realität nur noch schnell hinter uns bringen.

Tränen standen in unseren Augen.

Cleo hatte bei der Züchterin noch einige Spielgefährten, war also nicht allein und hatte genügend Abwechslung.

Auch die Züchterin war von Cleo begeistert. Bislang sah sie ja nur Fotos. Nun stand Cleo aber in ihrer vollen Schönheit vor ihr.

Als wir das so sahen, wie die Züchterin um Cleo bemüht war, wussten wir, hier hat sie es sehr gut.

Pico würde der Erste sein, der Cleo eindecken würde, wenn es an der Zeit war. Das wurde uns versprochen. So könnten wir sehen, was für Welpen die Beiden bringen würden. Darüber waren wir mehr als glücklich. Es sollte ein enger Kontakt zwischen der Züchterin und uns bestehen bleiben.

Die Heimfahrt war dann alles andere als lustig. Tränen rollten über mein Gesicht.

Die Trennung tat uns so weh. Hatten wir doch so viel Mühe gehabt, die Hündin überhaupt zu bekommen. Wir liebten sie sehr und auch Pico kam mit ihr gut aus.

Das ganze Geschehen zog noch einmal an mir vorbei.

Pico suchte seine kleine Freundin auch noch eine Zeit lang. Wir beschäftigten ihn mehr als sonst, damit er sie nicht all zu schlimm vermissen würde.

Ihr Geruch war noch einige Tagen in der Wohnung. Erst nach etwa 2 Wochen wurde es ruhiger.

Nun kamen neue Situationen auf uns zu.

Durch den Internetauftritt von Pico, kamen Anfragen an uns. Sie suchen einen Deckrüden und würden gern den Pico dafür haben.

Er ist ein recht kleiner Rüde und die Hündinnen bis 3 cm größer.

Wir wußten noch nicht, wie er sich anstellen wird, wenn er * Damenbesuch *

bekommen würde. Waren aber sehr gespannt.

Der Tag kam nun. Seine erste Hündin wollte gedeckt werden.

Wir waren, glaube ich, aufgeregter als Pico.

Die Hündin wurde sehr freundlich begrüßt und wir waren darüber sehr erfreut. Aber das war wohl auch verständlich, schließlich war die Hündin heiß.

Pico hielt sich auch nicht lange zurück. Die Hündin stellte sich bereit vor ihm und es konnte los gehen. Da es der erste Deckakt von Pico war. Mußten wir teilweise noch ein wenig Hilfestellung geben. Es dauerte aber nicht lange und er wußte allein, wie er zu seinem Erfolg gelangte.

Nur mußte man ihn halten, als sie hingen. Es hätte leicht passieren können, dass die Hündin Pico hinter sich her gezogen hätte. Es ist ja für Beide nicht angenehm, wenn sie bis zehn Minuten und länger zusammen hängen.

Aber die Zwei meisterten es vorzüglich. Pico war sichtlich geschafft von den Anstrengungen und schlief nachts, wie ein Murmeltier.

Wir halten regelmäßig Kontakt zu dem Frauchen der Hündin. Begleiteten so aus der Ferne die Schwangerschaft.

Für uns war das Neuland. Jedoch waren wir begeistert, die Entwicklung so mit erleben zu können.

Ende Dezember kamen dann zwei prächtige Welpen auf die Welt. Es waren zwei Hündinnen.

Nun war klein Pico zum ersten Mal Papa...ob er wohl glücklich war ? Wir sagen mal einfach ja !

Wir nahmen uns vor, alles so gut, wie möglich zu kommentieren.

Es dauerte auch nicht lange, da kam die nächste Anfrage. So schnell hätten wir nicht damit gerechnet. Die Hündin, die heiß war, war * unsere * Cleo.

Wir waren alle so gespannt, ob sich die Beiden wieder erkennen würden. Wie sie reagieren, wenn sie sich sehen. Dann noch, erkennt sie uns wieder ?

Wir konnten es kaum abwarten, bis Cleo hier eintraf.

Es war aufregender, als wir uns vorstellen konnten. Nach ein paar Minuten nur, war Cleo nicht mehr zu halten. Sie erkannte alles wieder. Sie war so aufgeregt, dass an diesem Tag ein Decken nicht möglich war. Sie war zu aufgeregt. Pico gab sich ihr mit einem Engelsgemüt hin. Es half nichts, sie hatte Hummeln im Hintern. 


Also blieben Cleo mit Frauchen und Herrchen über Nacht hier.

Und was dann geschah erfreute uns alle.

Wir waren gerade am Frühstück richten, da hörten wir ein Fiepeln aus dem Wohnzimmer. Pico und Cleo hingen zusammen. Nun hielt das Frauchen von Cleo sie mit beruhigenden Worten fest und ich unseren Pico. Für Beide hieß es nun...durchhalten...was sie auch meißterhaft schafften mit unserer Unterstützung.

Nun sind wir wieder voller Erwartung, ob es geklappt hat, das klein Pico ein zweites Mal Papa wird. Es würden halt ganz besondere Welpen werden.

Die Zeit des Wartens wollte einfach nicht vergehen. Aber wir waren alle tapfer und blieben ständig in Kontakt.

Nach gut 4 Wochen kam dann die lang ersehnte Nachricht...Cleo war trächtig. Das war vielleicht eine Aufregung für alle Beteiligten. Cleo mußte nun einige Untersuchungen über sich ergehen lassen, was sie auch sehr gut meisterte. Schließlich war ihr Frauchen ja immer dabei und hielt ihr Pfötchen.

Die Zeit bis zur Geburt kam uns wieder sehr lange vor.

Eines morgens klingelte das Telefon und was soll ich euch sagen, ich war über Nacht Papa eines kleinen Rüden geworden. Cleo hatte es geschafft mit der tollen Unterstützung ihres Frauchens und des Arztes. Es war ja ihr erster Wurf und alles sollte reibungslos verlaufen.
 Sein Sohn und natürlich der von Cleo, bekam den Namen Bryan. Ein sehr schöner Name, wie ich meine.Wir bekamen natürlich in regelmäßigen Abständen auch Bilder von dem kleinen Fratz. So konnten wir teilhaben an seiner Entwicklung.
Er wurde immer hübscher und entwickelte sich prächtig. Cleo kümmerte sich, nach Anlaufschwierigkeiten, sehr gut um den kleinen Mann.

Im Mai zog der kleine Mann dann in sein neues zu Hause ein. Es war ein schwerer Abschied für Alle. Jedoch war es ja vor ab zu sehen, dass der Tag X kommen würde. Vielleicht erfahre ich ja noch einmal, wie er sich in sein neues zu Hause eingelebt und entwickelt hat.

Eines Tages sahen Frauchen und Herrchen mich so komisch an und lächelten. Was die wohl im Schilde führten ?

Sie erzählten mir etwas von Kumpel, Spielgefährten und nicht allein sein. Ich sah sie an, als täte ich alles verstehen.

Sie hatten sich für einen Chihuahuawelpen von einem Züchter entschieden. Also packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg in Richtung Norden. Wir waren einige Stunden unterwegs ehe wir unser Ziel erreichten.

Ich war schon mächtig gespannt, wie mein neuer Freund auf mich reagieren würde und ob Frauchen und Herrchen sich für den Richtigen entscheiden würden.

Leute was soll ich Euch da erzählen...so viele Hundels auf einmal habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Ich war sowas von aufgeregt, dass kann sich niemand vorstellen. Sogar Frauchen und Herrchen waren nervös.

Wir durften alle in einen großen Raum, in dem sich einige Welpen und erwachsene Hunde auf hielten.

Wer war nun mein zukünftiger Kumpel. Es dauerte nicht lange, da wurde ich in die Wurfbox gestellt, in der sich 2 Welpen befanden. Es war ein Kurzhaar und ein Langhaar. Frauchen und Herrchen hätten gern Beide mit genommen, denn die waren Beide sehr schön. Sie entschieden sich dann aber für den kleinen Langhaar Rüden in der Farbe schoko-tan mit weiß.




 Ich meine, dass war eine gute Entscheidung. Der Kleine war so kuschelig und ruhig. Er hatte keine Angst vor uns und gab mir sogar einen Nasenstupser.

Ich nahm auch mein kleines Halsband für ihn mit. Es sollte ein kleines Geschenk von mir an ihm sein. Er bekam es dann angelegt und machte keine Anstalten, es wieder los zu werden. Er war einfach knuffig.
Die Zeit verging so rasch in der ganzen Aufregung. Wir begaben uns also wieder auf den Heimweg.

Mein neuer Kumpel, übrigens heißt er Donald, kam mit mir in die Transportbox. Wir hatten darin beide genügend Platz und vertrugen uns gut.



Nach einigen Pausen, kamen wir zu Hause an. Es war schon dunkel, somit konnte ich dem Kleinen noch nicht alles zeigen. Müde und hungrig von der langen Fahrt waren wir auch.

Wir bekamen dann auch unser Essen. Es schmeckte zu zweit noch viel besser.

Frauchen und Herrchen stärkten sich auch für die Nacht.

Ich zeigte Donald, wir nennen ihn aber Brutus, schon mal das Wohnzimmer mit dem großen Körbchen und dem Spielzeug darin. Mit großen Augen und noch etwas zurückhaltend sah er sich alles gut an.

 

Dann kam die erste Nacht, die er hier verbringen mußte, weit ab von seiner Mama und seinen Geschwistern.



Aber was war das ? Es kam von Brutus nur ein kleines Schluchzen und dann schlief der kleine Mann auch schon ein. Na gut, dachte ich, die Fahrt hat ihn so geschafft, aber morgen, da klappt es bestimmt. Da bekommt er Frauchen und Herrchen rum.

 Am nächsten Morgen zeigte ich meinem kleinen Freund erst einmal die Spielwiese und die besten Ecken zum Markieren. Was ich da sah war schon seltsam und ich sah Frauchen und Herrchen verdutzt an. Brutus bekam ein Leckerlie, als er sein Geschäft erledigte. Also ich bekam da nie etwas...schon komisch. Ich sah die Beiden also recht lange mit einem * Dackelblick* an. War klar, dass ich ab sofort auch ein Leckerlie nach dem Geschäft bekomme. Wäre ja
 auch noch schöner, wenn nicht !!

In der Wohnung wurde nun in einigen Ecken Zeitung ausgelegt. Ich dachte, was soll das denn nun ?

Also es war schön, dass ich nun einen neuen Spielgefährten hatte. Er sah sich nicht nur Gutes von mir ab...schmunzel...nein, auch Dummheiten. Zum Beispiel noch mal ein paar Runden auf der Wiese drehen, wenn wir rein gerufen werden.

Oder man tut so, als hätte man das Rufen nicht gehört.

Diesem Hundeblick kann man schließlich nicht böse sein. Ich muss sagen, da hatte Brutus einen guten Riecher. Wir ergatterten uns nun zusätzlich noch ein Leckerlie, wenn wir uns dann entschieden doch rein zu gehen. So ein Welpe im Haus hat also viele gute Seiten, mal so nebenbei erwähnt.

Das mit dem „ Dackelblick „ habe ich mir natürlich schnell gemerkt und es genau so gemacht. Wirklich eine lohnende Sache.

Nun ist Brutus schon fast 2 Monate bei uns und wir sind wirklich dicke Freunde geworden. Wir können gemeinsam spielen, toben und apportieren.

Da gestatte ich es auch, dass er mit meinem Lieblingsspielzeug spielt.

Nach der Eingewöhnung zu Hause musste sich Brutus auch an die Straße gewöhnen. Verkehr, fremde Leute und andere Vierbeiner.

Also kam er an die Leine. Gut, dass gefiel ihm nicht wirklich, doch nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, meisterte er auch das. Er ließ zwar seine Rute etwas hängen, sonst trägt er sie ja so nach oben, dass er sich bald in den Rücken damit piekt, aber es schien ihm doch gar nicht so unangenehm zu sein, die Welt besser kennen zu lernen.


Es klappte auch immer besser. Schon den nächste Spaziergang meisterte er sehr gut. Brutus zeigte, dass er ein mutiger kleiner Mann war. Bei der Begegnung mit den großen Hunden bellte er nicht einmal. Er tat einfach so, als sehe er sie nicht. Ich hingegen musste schon Laute von mir geben. Schließlich sind wir zu zweit und nicht mehr zu schlagen.


 

 

Kinder wie die Zeit vergeht. Gute 3 Monate habe ich meinen Kumpel nun schon.

Wir machen vieles gemeinsam. Brutus ist nun im Flegelalter, meint Herrchen, da muß man genau aufpassen, was er wieder so anstellt. Ich finds ja lustig, nur Frauchen und Herrchen nicht. Da kann ich euch was erzählen.

Wir also alle 4 raus...die Sonne schien und wir tobten auf der Wiese vorm Haus. Erledigten auch ganz brav unser Geschäft. Nun, es wurde nach uns gerufen, weil wir wieder rein gehen sollten. Was macht der Brutus, der Dreikäsehoch, er flitzt erst mal seine Runde auf dem benachbarten Acker. Ich dachte so...ach du heiliges Kanonenrohr...auch das noch. Ich sah die Esel schon heranlaufen. Mir blieb fast das Herz stehen. Ich bellte, aber Brutus wollte nicht hören. Er schnüffelte fleißig weiter. Aber dann....die Esel kamen angelaufen...Brutus sah sich um und bemerkte diese Riesen. Aber da ging die Post ab, kann ich euch sagen. So schnell flitzte er noch nie freiwillig auf die Terrasse.

 

 

 

 

 
 
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